Quick  Facts

Kontinent: Afrika

Hauptstadt: Rabat

Bevölkerung: 33.986.655 (ohne Westsahara) 34.589.908 (mit Westsahara)

Größe: 446.550 km² (ohne Westsahara) 712.550 km² (mit Westsahara)

Währung: Die marokkanische Währungseinheit ist Marokkanische Dirham (MAD)

Sprache: Die offiziellen Sprachen Marokkos sind das Arabische und das Marokkanische Tamazight. Französisch wird im gesamten Land als Handels-, Bildungs- und inoffizielle Arbeitssprache benutzt. Englisch gewinnt als Sprache der gebildeten Jugend an Bedeutung.

Etwa 90 % der Marokkaner sprechen das marokkanische Arabisch, genannt Darija, den Hassania-Dialekt hingegen nur etwa 0,7 % der Bevölkerung. Von Marokkanern berberischer Abstammung werden verschiedene Berbersprachen gesprochen, gut die Hälfte der Marokkaner beherrscht eine Berbersprache. Zu den Berbersprachen in Marokko gehören Zentralatlas-Tamazight (auch Tamazight, im Mittleren Atlas), Ghomara, Tarifit (im Rif-Gebirge), Taschelhit (in Südmarokko), Tassoussit (in der Sous-Region), Senhaja de Srair und heute nur noch vereinzelt Judäo-Berberisch.

Landesflagge: Die Flagge Marokkos wurde am 17. November 1915 offiziell eingeführt. Im Jahr der Unabhängigkeit Marokkos (1956) wurde die Flagge übernommen. Sie ist rot und zeigt in ihrer Mitte ein grünes Pentagramm, das Siegel des Salomon. Rot und Grün sind traditionelle Farben, die oft in arabischen Flaggen verwendet werden, obwohl sie insbesondere mit den Staaten am Persischen Golf noch stärker in Verbindung gebracht werden. Die Verwendung von roten Flaggen war in vielen arabischen Ländern weit verbreitet, da Rot die Farbe des Scherifen von Mekka war.

Regierung: konstitutionelle Monarchie

Religion: Staatsreligion ist der Islam. Die Marokkaner sind ein sehr gläubiges Volk, beinahe 99 % der Einwohner sind dem Islam zugehörig. Der Besuch von und das Gebet in Moscheen sind fest verwurzelt im Alltag der Einheimischen. Nicht muslimischen Touristen bleibt der Zutritt zum Großteil der Moscheen leider weitgehend verwehrt, in urbanen Gebieten ist das Fotografieren oft erlaubt, in ländlichen Gebieten wird das aber nicht gerne gesehen. Hier gilt es die Religion zu respektieren.

Zeit: UTC+0 In dieser Zeitzone gibt es keine Umstellung auf die Sommerzeit.

Telefonvorwahl: +212

Wissenswertes

Marokko gilt als das Tor nach Afrika. Berühmt ist Marokko für antike Städte, den spektakulären Wüsten, atemberaubenden Bergketten, lyrischen Landschaften, traditionelles Handwerk und seiner herzlichen Gastfreundschaft. Marokkos Städte gehören zu den aufregendsten auf dem Kontinent. Ein Reisender begibt sich nur allzu gerne auf die jahrhundertealte Spur von Nomaden und Händlern und ihren verwinkelten Medina-Labyrinthen , oder lässt sich von der Magie der Attraktionen des Djemaa El Fna in Marrakesch verzaubern. In den felsigen Wüsten sind Medinas von Kasbahs geschützt, an der Küste von dicken Mauern.

Wissenswertes  über Arganöl aus Marokko – In den 90er Jahren förderten die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ und das marokkanische Königshaus Frauenkooperativen in Bergdörfern im Hohen Atlasgebirge und gaben ihnen eine Organisationsstruktur. Die Berberfrauen brachten ihr Know-how, wie Arganöl von Hand gepresst wird, mit ein. Die Frauenkooperativen tragen dazu bei, dass Geld für die nötige Infrastruktur in die ländlichen Regionen fließt und die Dorfkultur dadurch lebendig bleibt.

Die marokkanische Regierung hat sich zu Gesetzen verpflichtet, um die Rolle der Genossenschaften/Kooperativen in der Wirtschaft zu stärken. Laut der Regierung sind die Kooperativen ein wichtiger Faktor für die marokkanische Wirtschaft, von denen sich der Großteil auf die Landwirtschaft und das Handwerk in kleinem Maßstab konzentriert.

Umweltfreundlich, fairer und nachhaltiger Tourismus in Marokko

Marokko ist auch ein Land, in dem diese Vielfalt mit einem echten Bekenntnis zu Umweltprinzipien einhergeht. Seit der Schaffung der marokkanischen Charta für verantwortungsbewussten Tourismus und der marokkanischen Auszeichnung für nachhaltigen Tourismus hat sich das Land dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass seine Tourismusbranche umweltfreundlich und nachhaltig ist und eine Reihe von Standards erfüllt. Jedes Jahr wird eine wachsende Anzahl von Unternehmen und Reisezielen im Land für ihre Umweltverantwortung anerkannt. Bisher wurden 13 marokkanische Strände mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Viele Hotels und Unterkünfte des Landes haben bereits den Grünen Schlüssel, das Gütesiegel für Umweltverantwortung und nachhaltiges Wirtschaften in der Tourismusbranche erhalten.

Die Blaue Flagge (auch oft englisch Blue Flag, französisch Pavillon Bleu) ist ein Umweltzeichen aus dem Bereich des nachhaltigen Tourismus, das jedes Jahr an Strände an Küsten, Binnengewässer und Marinas vergeben wird, die in der vorangegangenen Saison Standards hinsichtlich Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungsgüte und Wasserqualität eingehalten haben. Die Blaue Flagge wird von der Stiftung für Umwelterziehung an Strände in mehr als 40 Ländern in Europa, Südafrika, Neuseeland, Kanada und der Karibik vergeben.

Essen und Trinken

Nationalgerichte sind Tajine und Couscous. Von Tajine, einem Gericht, das in einem Tontopf gegart wird, existieren unzählige Varianten. Mit Fisch, Schaf- und Rinderfleisch, vielleicht süß-sauer mit Backpflaumen oder ganz vegetarisch mit Gemüse. Am besten schmeckt die Tajine, wenn sie in traditionellem Tongeschirr auf Holzkohle zubereitet wird und eine gute Stunde im eigenen Saft vor sich hin gart. Couscous ist das typische Freitagsessen. Jede Woche, nach dem traditionellen Freitagsgebet in der Moschee, wartet zu Hause Couscous auf dem Tisch. Couscous wird, wie so oft in Marokko üblich, mit der Hand gegessen. Genauer gesagt mit den Fingern der rechten Hand. Bei diesen eher offiziellen Anlässen gilt die linke Hand als unrein. Im Alltagsleben werden aber ungezwungen beide mit einem Stück Brot zusammen benutzt.

Als Nachspeise kann es Milchreis mit Zimt und Zucker oder auch nur Obst geben. Entlang der Atlantik- und Mittelmeerküste bekommt man immer frischen Fisch, der sehr zu empfehlen ist: graue und rote Doraden, Tintenfisch, Schwertfisch oder auch Krabben. Im Norden Marokkos bekommen Sie Paella oder auch eine Tortilla aus Kartoffeln. In den Bars in Tanger und Tetouan wird, selbst über 50 Jahre nach der Unabhängigkeit, die spanische Tradition der Tapas gepflegt.

Marokkanische Weine sind ausgezeichnet. Empfehlenswert sind Cabernet President Rouge oder auch ein eiskalter Ksar Rosé, besonders in der Sommerhitze Marokkos. Gläubige Marokkaner halten sich an das islamische Alkoholverbot und trinken alkoholfreie Getränke zum Essen. Wichtiges Getränk ist thé à la menthe, der zum Essen oder auch in den zahlreichen Cafés getrunken wird. Neben dem Pfefferminztee wird auch der café au lait (Milchkaffee) und der café noir (Espresso) getrunken.

Klima

Das Klima Marokkos zeigt einen Übergang vom mediterran beeinflussten Nordwesten des Landes zum saharisch-kontinentalen Südosten und Süden. Der Hohe und Mittlere Atlas, die zusammen als eigener Klimaraum aufzufassen sind, bilden mit ihrem Hauptkamm die Klimascheide. Der nordwestliche Landesteil hat trockenheiße Sommer mit einer mittleren Augusttemperatur von 23 °C und mittleren Temperaturmaxima zwischen 26 °C (Casablanca) und 29 °C (Tanger). Die Winter sind mild und regenreich, wobei die Niederschlagsmengen nach Süden hin geringer werden (Tanger 900 mm, Agadir 200 mm Jahresniederschlag). Landeinwärts nimmt der mildernde Einfluss des Meeres rasch ab, so dass in der zentralen Meseta und im Atlasgebirge ausgeprägtes Kontinentalklima herrscht: In Marrakesch können im Sommer 45 °C erreicht werden, während im Winter die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen können; an Niederschlag fallen kaum 250 mm. Dagegen bringen Steigungsregen an der Westabdachung der Gebirge zum Teil mehr als 1000 mm Niederschlag pro Jahr, der über 1000 m Meereshöhe in den Wintermonaten gewöhnlich als Schnee fällt. In den südlich des Atlas gelegenen Sahara-Randgebieten herrscht extrem trockenheißes Wüstenklima. Es fallen nur unregelmäßig Niederschläge, die selten 200 mm im Jahr erreichen, so dass Ackerbau lediglich in Oasen mit Bewässerung betrieben werden kann. Während der Sommermonate weht zeitweise der Scirocco, ein heißer, staubbeladener Wind aus der Sahara.

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